Aus der Praxis: Zwangsstörung Kind, 11 Jahre

Der Fall:

Ein 11-jähriges Mädchen suchte mich in Begleitung ihrer Mutter in der Praxis auf. Ihr Problem: jedes Mal, wenn sie ein elektrisches Gerät berührte, musste sie danach ihre Mutter fragen, ob alles sicher sei. Sie hatte massive Angst, einen Stromschlag zu erleiden.

Natürlich waren sowohl die Mutter als auch die Tochter genervt von der Situation. Etwas Entspannung gab es nur, wenn beide beisammen waren – sobald die Tochter alleine unterwegs war und die Mutter nicht fragen konnte, entstand eine Angstsituation.

Zwei Wochen nach dem Behandlungstermin kam per Mail diese Rückmeldung:

Guten Abend Herr Purschke,

ich möchte Ihnen kurze Rückmeldung schreiben nach unserem Termin bzw mit meiner Tochter am 10.01.23.

Ich kann nicht schildern wie wir glücklich sind! Direkt nach den Termin,in Unterwegs nach Hause hat NAME GELÖSCHT geweint… sie sagte, dass sie so leicht ist!

Sie fragt noch ab und zu, aber das sind 2 bis 5 Fragen pro Tag – nicht 40 !

Am 17.01 wir sind zur Rehaklinik gefahren, und hier es war die schlecht.  Die Stimmung von kranken Menschen usw., dann hat sie wieder mehrmals gefragt und hat Herzschmerzen gehabt. Auf diesem Grund,  haben wir entschieden das Zuzanna zurück nach Hause kommt. 

Seit vier Tagen ist sie wieder Heim und alles sieht wieder so gut aus! Für dieses verantwortliche Handeln im besten Sinne möchte ich mich im Namen meiner Tochter herzlich bedanken.

Mail vom 28.01.2023